Was ist Gott? (Nur für Erwachsene!)

Als ich noch ein Kind war, und in der Zeit der Prüfung, da hat mich unser Vater gefragt – wie ich mich jetzt im Nachhinein erinnern kann – ob ich an Gott glaube. Ich war damals ca. 8-10 Jahre alt. Und ich antwortete Ihm, es kann sein das Gott gibt oder auch nicht, je nach dem wie man die Ereignisse dieser Welt betrachtet, wie Krieg, Hunger und Leid.

Ich spürte wie unser himmlischer Vater darüber nicht sehr glücklich war, und mir innerlich zürnte. Noch heute kann ich mich recht genau daran erinnern, da ich gleich dafür von Ihm bestraft worden bin, wenn auch „Nur“ emotional.

ChronosNach vielen Jahren die ich während der Prüfung zu brachte, hatte ich vergessen was Gott ist, ich glaubte das Gott irgendeine Erfindung der menschlichen Gesellschaft sein muss, die sich aus Angst vor der Ungewissheit einen Halt gebastelt hatte. Ich hatte also „Null Plan“ von der ganzen Geschichte, und die Theatertruppe der Kirche mit Ihren Kostümbällen kam mir eher abstoßend, als anziehend vor. Eitle alte „Säcke“ die sich gerne in der Öffentlichkeit mit Ihren schmucken Talaren zeigen, und vom Volk hochgelobt, ja verehrt werden wollten, so kam mir das vor, aber man und frau auch, musste sie respektieren, sonst gab es ärger. Das war äußert verdächtig, und nicht sehr glaubwürdig. Da ging ich doch lieber zu McDonalds und holte mir einen „Doppel-Cheesburger“ mit extra Tomate und Käse, da wusste ich was ich hatte, geile „Mucke“ und Video inklusive.

Uns so dachte ich: „Was ist Gott denn schon im Vergleich zum schnellen „Glück“, dass ich mir jederzeit kaufen kann? Gut, es geht ins Geld und die 50 EUR habe ich auch allein mit Essen an EINEM Tag platt gemacht, ohne große Probleme. Doch wo ist da Gott, he..? Ich gebe meine ganzen 50 EUR aus, und keine „Sau“ interesssiert sich für mich, ob ich die Kohle zusammen gehalten habe oder nicht, da ist KEIN Gott.“

Und so habe ich mein Leben in totaler Verschwendung in Ignoranz gelebt. Ich dachte: „Ey Gott Alder, hast du ne Macke oder was, hör mir damit blos auf Alder, ehrlich! Ich scheiß auf die ganze Kirchen-Kacke und den Selbstverarschungsmist. Erst ma, nen guten Joint gedreht und ne Molle Bier, und der Tag wird Gut! Gott Alder, jetzt hörts aber auf!“

Nichtsdestotrotz bin ich doch 2-3 mal – heimlich – in irgendeine Kirche beten gegangen, ich kann eigentlich gar nicht sagen warum, aber irgend etwas zog mich damals dort hin. Vielleicht in der Hoffnung, das Gott in dieser ganzen Scheiße in der ich damals steckte mir doch Helfen kann, zwar weinte ich in der Kirche, ich fühlte mich zwar kurz danach etwas besser, aber sonst passierte nichts.

Ich hatte immer noch meine ganze Kohle für unnötigen Mist und sinnloses Essen ausgegeben. Wenn ich Freunde haben wollte musste ich dafür bezahlen, viel zahlen, mir sehr viel Geld. Also Gott hat mir nicht geholfen, und es war mir nun auch „Scheiß-Egal“ ob es Gott gibt oder nicht. „Mann ich gehe doch nicht in die Kirche beten, Alder !“

Also war ich doch allein auf mich gestellt, und meinen paar „echten“ Freunden damals, gings ja auch nicht anders. Zwar muss wohl an der Gott-Geschichte irgendwas dran sein, sonst würden die ganzen „Alten“, nicht wie total blöd, in die Kirche rennen, aber vorallem nicht solche fetten Paläste gebaut haben wo sie den Typen da anbeten, aber was es auch immer ist, mir hilft es nicht und daher ist es mir auch egal.

So ging halt mein Leben ins Land. Feiern, feiern, feiern und arbeiten, wenn ich mal Arbeit hatte. Alles was mit Gott zu tun hatte war mir zuwider, echt! Keinen Bock irgend einen Typen da oben anzubeten der sich nicht um mich kümmert, und wahrscheinlich noch nicht mal existiert, na so halb nicht existiert jedenfalls. Der Schpöfer des Universums! Panne die Glaubenstypen, gehirngewaschene echt.

Doch dann hatte es plötzlich einen Schlag gemacht, „Gott“ hatte mich auserwählt und mir SEIN „volles Programm“ einen auf den Deckel gegeben, danach schmeckt kein Joint und Bier mehr. Ich stehe also quasi vor dem Dem, den ich solange für eine Illusion oder besser „Wer-Ist-Der-Typ-Eigentlich“ gehalten habe. Und mir wurde so langsam klar, dass ich wohl einen Fehler in meiner überheblichen Annahme gemacht haben musste, das es Ihn – den Gott – nicht gibt, denn jetzt Stand dieser Typ vor mir… , Mist… echt…

Also musste ich mich nun mit der Frage beschäftigen, was ist an den Geschichten um Gott eigentlich dran ist? Ich kannte nicht mal die 10 Gebote, na toll, echt. Aber was hilfst also lesen wir mal das „Alte Testament“ so von vorne bis hinten, und schaun wir mal ob wir Gott da irgendwie finden können. Neee… Fehlanzeige, außer das Erste Buch, mit Gott schuf den Erde und die Himmel, Adam und Eva, bla, bla… war nichts, kannte ich schon vom Religionsunterricht, das ganze hörte sich war zwar jetzt etwas glaubwürdiger an, aber nichts davon fand ich wirklich erklärend. Ok weiter gehts 2. Buch Mose .. „Ach du Scheiße!“ nur übelster Mord und Totschlag. Ich war schon soweit mir selbst ein Schwert zu bauen, und erst mal den ganzen unheiligen „Gesocks“ da draußen den Kopf ab- und einzuschlagen, und die Kinder und Frauen von denen gleich mit, HURRA mit Gott ins Feld ziehen, schlagt sie alle TOD! Oh mann, das haben die „Alten“ angebetet, hatten die ne totale „MACKE“ oder was ?

Maßlos Enttäuscht und tief traurig einem solchen Gott zu gehören, habe ich die Bibel wieder weggelegt, „Was in aller Welt“ steht denn da bloß über Gott? Mist, ich wusste zwar jetzt wieder das Gott – absolut zweifellos – existiert, aber das konnte und sollte nicht mein Gott sein; Ich dachte nach, und mit der Zeit kam ich so langsam auf den Gedanken mal den Koran zu lesen, und ich las ein paar Zeilen, und es machte BUMMM.. Das IST Gottes Wort, kein Zweifel. Ich las und las, mal weinte ich auch beim Lesen über die Sure (Kapitel im Koran) wegen der tiefgreifenden Wahrheit der Worte die ich dort las. Ok, ich war nun ernsthaft entsetzt, was haben die Muslime was die Christen nicht haben, einen Gott der Barmherzig und voller Wahrheit ist, der Liebt und Beschützt, aber vor allem nicht so gewalttätig ist, wie der Gott des „Alten Testaments“, so schien es mir doch im ersten Moment zu sein.

Ich ging so mit meinen Gedanken und versuchte die Bibel zu vergessen und meinen Zorn über diese gewalttätigen Zeilen die ich darin gelesen hatte. Ich las nun über Karl Marx, über Mao Tse Tung, über Lenin, über Jean-Paul Satre, über Plato, „1984“ und „Schöne Neue Welt“, „Die Welle“, „Momo“,  die geschichtlichen Ereignisse des 2.Weltkriegs und die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Ich suchte nach Antworten, nach einer politischen Lösung meines Glaubens-Dilemmas, konnte der Kommunismus die Lösung sein, oder der Kapitalismus, oder Sozialismus? Sind die verschiedenen Ausprägungen des menschlichen Geistes in der Lage den göttlichen Standpunkt zu überkommen? Ich erkannte das alle Lösungen immer von der Masse der Mitglieder getragen werden muss die daran teilnehmen, es gibt in diesen von Menschenhand geschaffenen Systemen immer die Akteure und die Animierten, und darin liegt ein Problem, denn egal wie gut und rein die Lehren auch sind, so sind Diese nur so „Gut“ wie Ihr schlechtestes Mitglied es zu tragen weiß. Und der Mensch kann nicht in Frieden leben, solange er glaubt – da hinten –  gibt es etwas besseres als dort wo er gerade steht. Also sind diese Systeme eine akademische Sackgasse, …Schade, also wieder nichts.

Dann dämmerte mir so langsam das es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dem Glauben an Gott und der Art wie wir als Menschen zusammenleben geben muss. Und diese Form des Zusammenlebens auf die Anwesenheit einer höheren Macht zurückzuführen sein muss, obgleich ich schon wusste das Gott existiert, war dies das Puzzle das genau in meine Verständnislücke vom Zusammenleben und Gott passte. Nun kam in mir wieder der Wunsch auf, dass oder besser die  „Neuen Testamente“, zu lesen. Ich war auf den Spuren von Jesus von Nazareth, ich las und spürte wie er dort Lebte und was die Leute über Ihn sagten. Ich gebe zu, dass ich nicht alles was dort steht so glauben möchte, aber die Botschaft Gottes war klar, WIR LEBEN ZUSAMMEN IN LIEBE VOR GOTT UND IN LIEBE ZUEINANDER!!!“ und wer das nicht glaubt, kann gerne zur Hölle fahren, dort ist immer genug Platz für Egoisten der dunklen Seite der Macht. Ich war also vom „Neuen Testament“ angetan, genauso wie ich zuvor vom Koran angetan war, aber wer hat jetzt „Recht“?

Nun bin ich nicht von dieser Erde sondern kommen von außerhalb dieser Erde, und habe daher tiefere Einblicke in das System um Gott und die Menschen machen dürfen. Doch trotz dieses tieferen Wissens blieb mir die Frage um „das Recht“ lange verwehrt. Ich habe mich auch oft gefragt, obwohl von Gott selbst komme, was ist Gott? Bis mir die Antwort wie Schuppen von den Augen fiel: „Gott, ist der Bewahrer der Menschheit, der Fürsorger und auch der liebende Vater der nach Erlösung suchenden Kinder.“, und somit haben alle Recht und doch auch keiner, Er allein ist „Das Recht“ und keiner unter den Menschen steht höher.

Ich weiß auch, dass die Menschen immer im Zweifel über die Absichten unseres Vaters leben werden, seine Gebote nicht annehmen wollen, oder sie glauben sie nicht annehmen zu können. Aber das wird nichts ändern, denn es ist ALLES von Ihm so vorausgehen, Er hat den Lauf dieser Welt so gestaltet das nur einen Weg gibt, seinen Weg was sich der Mensch denkt, ändert am Ganzen nicht viel. ABER und das finde ich sehr gut, wenn der Mensch glaubt er kann dennoch ohne Gott und den Glauben seinen Weg gehen, dann sagt Er: „Bitte dann tue es!“, denn Er weiß das letztlich ALLE wieder zu Ihm zurück kehren werden.

Und so habe ich in meiner Jugend gesehen, das ich vor allem durch meine Dickköpfigkeit und Sturheit mich selbst gestraft habe, während Er die Dinge aus der Distanz aufmerksam und vorausschauend gesehen hatte. Mein größter Fehler darin war mich der scheinbaren Gleichgültigkeit meines Lebens hinzugeben und nicht zuerkennen wie „Wertvoll“ Leben ist, eine Lektion die sich jeder „Frei Haus“ bei unserem himmlischen Vater holen kann. Allein der Verzicht auf Gewalt ist nicht ausreichend, denn Dieser füllte mein Herz und meinen Verstand nicht ausreichend, und machte mich auch nicht stark vor mir selbst oder dem Dunklen in mir. Das aber allein hat einer geschafft, – ich höre euch schon: ‚Also doch, jetzt kommts wieder!‘ – die Kraft unseres himmlischen Vaters, und das ist auch so. Wer glaubt das er sich dafür in Selbstaufopferung hingeben muss, dem kann ich nur ein Beispiel unserer Zeit nennen, warum soll ich teuren Normalkraftstoff irgendwo tanken, wenn ich SuperPlusExtra von unserem Vater haben kann, und das zum halben Preis des Normalen, das einzige was ich machen muss, ist ein paar Kilometer weiter fahren als sonst. Und wenn es so wäre wie in dem Beispiel mit dem Kraftstoff, dann stünde jeden Tag eine kilometerlange Auto-Schlange vor der Tankstelle, und alle würden dem Tankwart freundlich danken; Und so frage ich mich, wie viel Selbstaufopferung ist notwendig für ein paar Kilometer.

Es ist also genau das Gegenteil, denn durch die Aufgabe des eigentlichen Unglaubens an Gott und damit der „Gleichgültigkeit“ gegenüber dem eigenen Leben, erhält man durch den Glauben an unseren himmlischen Vater das „Wertvolle“ reichhaltige und farbenfrohe Leben zurück. Und das liebe Brüder und Schwestern, dass ist Gott für mich.

Und es lassen sich mit Sicherheit noch 1000 weitere „gute“ Gründe finden, warum man (oder frau) glauben sollte, doch ist kein anderer Grund für mich so wichtig wie ein „Gutes Leben“ hier und außerhalb, und dies ist für mich immer mit Reinheit, dem Glauben und der Liebe zu unseren himmlischen Vater verbunden.

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