Immer wieder hört man das die Kirche(n) in Rom gegen die Verhütung ist, aber ich frage mich ob die Herren in Rom (und anderen Orten), sich schon mal um eine ungewollte Schwangerschaft Gedanken gemacht haben.

Wenn ich davon ausgehe das eine Frau den Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft selbst bestimmen kann, und somit in der Lage ist, bestimmt 2 oder 3 gesunde Kinder dieser Welt zu schenken, und diese dann vor allem durch die Kraft, Zeit und Reife der Mutter profitieren. Dann würde ich diese Frau und Mutter – als noch zu gebärendes Kind – jederzeit einer Frau vorziehen die jedes Jahr wie eine Gebärmaschine ein Füllen wirft, und nach kurzer Zeit am Ende der körperlichen und geistigen Kräfte ist. Sich damit auch nicht um alle Kinder intensiv kümmern kann, weil ihre Zeit hauptsächlich darin besteht, Essen auf den Tisch zu bringen, die Hintern zu putzen, und neue Kinder zu gebären. Es ist schon erstaunlich, dass die sehr reichen monogam lebenden Familien dieser Erde nicht 12 oder mehr Kindern im Durchschnitt haben, oder?  Angesichts der sehr kleinen Säuglingssterberate dieser Zeit, eigentlich auch kein Problem für solche Familien, oder?! (Das soll keine Kritik an der Familienführung wohlhabender Familien sein). Wenn es doch so von Gott gewollt wäre, sie würden doch ganz sicher darin voran gehen wollen – als kleiner Ausgleich für Ihren Wohlstand- oder etwa nicht? Denn Ihnen mangelt es sicher nicht an gutem Lehrpersonal das Ihnen die elementarsten Gottesanliegen erklären kann, oder täusche ich mich wieder?

Es wird auf dieser Erde immer mehr Frauen geben die ein Kind wollen, als Frauen die kein Kind haben wollen. Somit stellt sich die Verhütung nicht den Plänen unseres Gottes in den Weg, und die Kirche sollte es nicht auf den Glauben zurück führen, das so als ob ich beim Hausbrand mein eigenes Brunnenwasser zu löschen verkaufen würde. Das wahre Problem der Verhütung liegt darin, dass die Frauen lieber nur ein Kind haben wollen, weil die Gesellschaft ihren Status als Mutter nicht ausreichend anerkennt, und wir somit als Gesellschaft aussterben könnten, was sich aber durch eine bessere Gesellschaft, mit weniger faschistisch religiöser Tendenzen – auch bezüglich der Verhütung- sicher beheben lassen würde. Eine Frau ist eher bereit in eine bunte Welt voller Farben, ein Leben zu setzen, als in die tiefgraue Rechts- und Gehorsams-Landschaft dieser Zeit. Kinder werden aus Liebe gemacht, nicht aus Geboten.

Der Mensch hat nicht das Recht über die Gebärmutter einer Frau zu entscheiden, auch nicht über das was in der Frau heranwächst, dies ist ihr Ureigenes Fleisch mit dem sie lebt oder untergeht (ich sage dies wegen der biologischen Eigenart der Verhütungsmittel der Frau), und auch unser Vater möchte darüber kein Recht haben, denn unser Vater möchte keine Puppen die nicht selbständig Verantwortung übernehmen können oder dürfen.

Aber auch der Mann ist im gleichen Maß davon betroffen, wenn dieser nicht die Wahl hat zu entscheiden ob, ober ob nicht, eine Verhütung das richtige Mittel zur Gesundheitsbewahrung, Familienplanung oder einfach nur aus Respekt vor dem Partner ist. Kein Mann darf gegen seinen Willen aufgezwungen werden, auf die Verhütung zu verzichten, sie ist ein Bestandteil der Selbstbestimmung, der gleich der Frau ist. Und auch hier gilt das Gott keine Puppen haben möchte, sondern selbständig denkende, handelnde und fühlende Wesen.

Es ist natürlich jedem freigestellt, über dieses Thema eine andere Ansicht, sprich Meinung zu haben, doch wenn ich wieder zurückkehre zum Vater, würde ich mein Leben nicht anders leben wollen, als in Respekt vor den Gefühlen meines Nächsten, so kann man über die Verhütung geteilter Meinung sein, über den freien Willensentscheid eines Menschen nicht. Und so haben dies immer die Beteiligten selbst zu entscheiden.

Natürlich ist nichts schöner als selbst Kinder zu haben, seine Freude daran zu haben, wie sie wachsen und gedeihen. Wie wir uns selbst in Ihnen, und unsere Liebe, wiederfinden und so Versöhnung mit der Welt erfahren können. Ich möchte damit nicht sagen das die Verhütung den Kindern vorzuziehen ist, aber sie zu verbieten hilft unseren Wünschen und Träumen für die Zukunft unserer Kinder ebenso wenig;  So das dem Bösen kein Platz mehr bleibt.